E-Commerce und iGaming befinden sich im steten Wandel. Das Internet ist schnelllebig, rast an jedem Stoppschild unbeeindruckt vorbei. Bei der Entwicklung von Online-Geschäftsmodellen ist es essentiell, Trends wie Gamification einfließen zu lassen. Selbst Online-Giganten scheitern mit so mancher Idee, die Zielgruppe muss mit der Dienstleistung d’accord gehen.
Überblick: Wie sich Online-Unternehmen weiterentwickelt haben
Verkaufsplattformen haben sich rasch online ausgebreitet. Mit dem Umschwenken aufs Web 2.0 und die sozialen Medien musste E-Commerce umdenken lernen. Moderne User verlangen nach mehr als Produktportfolios. Wer erfolgreich sein will, muss das Geschäftsmodell im digitalen Zeitalter regelmäßig anpassen.
Selbst legale Casinos in Österreich haben im Vergleich zu den Anfängen einen Wechsel erlebt. Lange vergessen sind die Zeiten, in denen man Client-Software oder den Adobe Flash Player installieren musste, um sich mit Slots zu vergnügen. Heute dominiert die Gamifizierung, samt tausenden Spielen, die im Browser wenige Klicks entfernt sind.
E-Commerce und erste digitale Innovationen
E-Commerce ist fast so alt wie das Internet selbst: Amazon startete 1994 als Buchhandlung, eBay folgte 1995 als Auktionsplattform für Gebrauchtwaren. Doch die digitale Wirtschaft hat – neben dem traditionellen Verkauf – längst neue Pfade eingeschlagen. Dies ist vor allem bei Software zu beobachten.
Shareware bot in den 1990er und 2000er Jahren Testversionen, die zeitlich begrenzt waren. Nach Ablauf des Zeitraums musste man eine Lizenz erwerben. Mittlerweile gilt dieses Geschäftsmodell als überholt. Freemium und Open-Souce-Software haben Shareware den Rang abgelaufen.
Das Wachstum der Online-Unterhaltungsindustrie hat TV Sender um Marktanteile gebracht. Mittels Video-on-Demand entscheidet der Zuschauer bei Services wie Netflix und Disney+, wann welche Inhalte angesehen werden. Neben Abomodellen hat man vergünstigte oder gar kostenlose Mitgliedschaften mit Werbung ersonnen.
Insbesondere bei mobilen Apps stehen Anwender vielfach vor der Wahl: Werbung erdulden oder App-Kauf tätigen? Abomodelle haben den gesamten Entertainment-Bereich erobert: Ob Filme & Serien, Musik oder Videospiele, fast immer findet sich ein passender Abodienst.
Der Sprung zu Engagement und Interaktivität
Das Web 1.0 prägte die Frühphase des Internets: Statische Internetseiten, die Informationen bereitgestellt haben, frei von interaktiven Elemente. Soziale Medien und Videoportale haben das Internet nachhaltig verändert. Interessante Inhalte werden seither geteilt, bewertet, kommentiert. Auf Streaming-Portalen wie YouTube haben Influencer neue Geschäftsmodelle für sich entdeckt.
Ähnlich wurde die digitale Transformation im iGaming vollzogen. Im Live-Casino unterhält sich der Croupier mit Kartenstrategen, Roulette-Fans und Spielshow-Teilnehmern. Zuvor: Blackjack, Baccarat und so weiter gegen den Computer, ohne Interaktivität. VIP-Programme laden zum Mitmachen ein, belohnen Umsätze mit Prämien. Selbst Erfolge lassen sich – wie in Videospielen auf der Xbox und PlayStation, nunmehr im Casino freischalten.
Wie iGaming erwachsen wurde
Online-Gaming-Trends wie Abomodelle und In-App-Käufe haben vor iGaming keineswegs Halt gemacht. Einige deutsche Online-Casinos verkaufen Premium-Mitgliedschaften, mit Freispielen und höherer Auszahlungsrate. VIP-Programme ermuntern zum Spielen, da erreichte Stufen andernfalls zurückgesetzt werden. Social Casinos haben Mikrotransaktionen eingebunden, um an neue Chips zu gelangen. Wer in den sozialen Medien aktiv ist, sichert sich weitere Jetons.
Gamification ist eine weitere Innovation im Bereich iGaming. Erfolge sind Aufgaben, deren Abschluss Belohnungen mit sich bringt. Manche Casinos sind via Live-Stream an Greifautomaten angebunden, an denen man nach weiteren Boni greift. Sogar Spielautomaten haben in der Vergangenheit Gamifizierung getestet, etwa Immortal Romance mit Freispiel-Modi, die nach und nach freigeschaltet werden.
Regulierung, Fair Play und Spielerschutz
Schnell sind E-Commerce und iGaming so stark gewachsen, dass Regulierungen unausweichlich waren. Im E-Commerce profitieren Österreicher durch ein 14-tägiges Widerrufsrecht, das keiner Begründung bedarf. Online-Casinos haben eine Lizenz, die auf Spielerschutz drängt.
Dass Slots Gewinne fair auszahlen, gewährleisten Prüflabore. Millionenfache Drehungen stellen den Zufallsgenerator (RNG) auf die Probe. Nur wenn dieser Test erfolgreich verläuft, dürfen Titel im lizenzierten Casino eingepflegt werden. Mit KYC-Anforderungen werden Jugendliche geschützt, weil die Identitätsprüfung das Alter kontrolliert.
Sowohl Online-Shops als auch Casinos werden rigoros bewertet. Auf einschlägigen Portalen sind Lob und Tadel an der Tagesordnung. Unternehmen können Stellung beziehen, Kritik annehmen oder Sachverhalte einordnen. Aktivitäten in den sozialen Medien stärken das Vertrauen, das man Portalen entgegenbringt.
Technologie als Antriebsmotor
Um das Wachstum der Online-Unterhaltungsindustrie weiter voranzutreiben, werden modernste Technologien zum Einsatz gebracht. Streaming-Dienste wie Netflix verwenden KI, um Sehgewohnheiten auszuwerten und passende Vorschläge zu unterbreiten. Künstliche Intelligenz wird vermehrt für Effekte in Filmen genutzt. Für Casinos ist KI hilfreich, um bei einer sich anbahnenden Spielsucht frühzeitig einzuschreiten.
Der Siegeszug mobiler Endgeräte hat verändert, wie Internetseiten gebaut werden. Mobile First bezeichnet eine Strategie im Webdesign, die Websites zuallererst für Handys baut und weitere Funktionen für größere Bildschirmauflösungen erst hinzufügt, sobald das Grundgerüst fertig ist.
Die Zukunft von Online-Geschäftsmodellen
KI wird die Personalisierung zweifellos weitertreiben. Auf Xbox-Konsolen richten sich manche Rabatte schon jetzt an ausgesuchte User – auf Basis der zuletzt gekauften Spiele. Dass die Gamifizierung intensiviert wird, ist ebenfalls eine berechtigte Annahme.
Bei der Entwicklung von Online-Geschäftsmodellen wird der Fokus zunehmend darauf gerichtet, wie man Kunden langfristig bindet. Wer Trends verschläft oder die eigene Marktposition überschätzt, riskiert, dass Vertrauen dauerhaft erodiert.
Anzunehmen ist, dass E-Commerce und Unterhaltung stärker verwoben werden. Amazon ist ein Paradebeispiel: Angefangen als Buchhandel hat Amazon mit seinem Abo mittlerweile E-Book-Services, Streaming-Anbietern, Musikdiensten und Cloud Gaming den Kampf angesagt.
Fazit
Statische Internetseiten wurden ad acta gelegt, die digitale Transformation im iGaming hat Interaktivität und Präsenz in den sozialen Medien erforderlich gemacht. Auch wenn gelegentlich behauptet wird, das Internet sei ein rechtsfreier Raum, haben Regulierungen das Vertrauen in Online-Unternehmen gefestigt.
Aufkommende Technologien im Online-Business werden Entertainment und Geschäftsmodelle voraussichtlich stärker verknüpfen. KI, VR und Web3 könnten die weitere Evolution forcieren. Jedoch bleibt abzusehen, was passiert: Das Interesse an Web3 und Blockchain ist seit 2023 etwa wieder abgeflacht.