PSD
Was ist die PSD?
Die Payment Service Directive = PSD ist im Jahr 2009 in Kraft getreten und verfolgt das Ziel eines einheitlichen Markts für den Zahlungsverkehr innerhalb der EU. Im Zuge der PSD wurden Zahlungsabwicklungen erleichtert und Regeln für Zahlungsdienste aufgestellt. Adyen ist einer der Anbieter für neue Zahlungsdienste. Mithilfe von IBANs und Lastschriften stellte die PSD klare Rechtsgrundlagen für Europas Banken-Zahlungsinfrastruktur (Single Euro Payments Area = SEPA) auf. Bis heute reguliert die PSD elektronische und bargeldlose Zahlungen im Europäischen Wirtschaftsraum und bringt damit viele Vorteile mit sich. Beispielsweise können Zahlungen innerhalb der EU schneller durchgeführt werden und Verbraucher freuen sich über mehr Informationen und stärkere Transparenz.
Neuerungen durch PSD2
Bereits vor 6 Jahren wurde eine Neufassung der PSD veröffentlicht – die PSD2. Zu den Zielen von PSD2 gehören der Verbraucherschutz über alle Zahlungsarten hinweg und die Schaffung einer offeneren und wettbewerbsfähigen Payment-Landschaft in Europa. Von der PSD2 betroffen sind alle Unternehmen, die Zahlungen in Europa tätigen.
Die überarbeitete Zahlungsdienstrichtlinie (PSD2) ist eine EU-Richtlinie, die Banking- und Zahlungsvorgänge von Grund auf verändern wird.
Händler, Zahlungsinstitute oder Zahlungsdienstleister streben schon lange nach dem Vorteil, den Banken ihnen gegenüber haben: der Zugang zum Bankkonto. Der Antrag darauf basiert darauf, dass die Daten und Konten vielmehr im Besitz des Käufers als in dem der Banken stünden. Nun wurde beschlossen, dass PSD2 in Zukunft Zahlungsinstituten außerhalb des Bankensektors den Zugang zu Bankdaten und Bankkonten gewähren soll.
Was genau bedeutet das? In Zukunft kann jeden regulierte Institution Zugang zu jedem Bankkonto haben, sofern der Besitzer seine ausdrückliche Genehmigung dazu erteilt. Hierzu gibt es besonders strenge Richtlinien, die festlegen, wie die Genehmigung eines Nutzers für den Kontozugriff eingeholt werden darf.
Da künftig alle Zahlungsaufträge in EU-Ländern durch PSD2 reguliert werden, müssen sich Zahlungsdienstleister darauf einstellen, die entsprechenden Standards zu erfüllen.
Zum Schutz der Kunden fordert die die PSD2 auch mehr Sicherheit bei Online-Zahlungen und führt eine starke Kundenauthentifizierung – „Strong Customer Authentication“ (SCA) – ein. Diese wird im neuen Sicherheitsprotokoll 3DS2 wirksam.