
Instagram fährt Shopping-Offensive auf
„Warte, Warte, ich muss noch ein Foto machen, bevor ich …“
- außer Haus gehe – Mein #ootd (outfit of the day). Außerdem muss ich noch alle brands taggen.
- beginne zu essen – #omnomnom. Dieses Cafe ist nämlich unter der Blogger Szene wirklich bekannt! Habe ich nämlich schon bei anderen Bloggern gesehen.
Instagram Husband Video
Instagram Shopping jetzt möglich
Ungefähr so verhalten sich Millennials, wenn es darum geht, auf der visuellen Plattform Instagram „unterwegs“ zu sein. Die armen „Instagram Husbands“ leiden auch schon darunter. Aber was einigen absurd vorkommt, ist der Antrieb eines gesamten Ertragsmodells für Händler und Brands. Das Zuckerberg-Unternehmen geht bereits viele Schritte weiter. Es ist eben kein Geheimnis, dass Preisvergleiche oder Bewertungen direkt in einem Shop oder im Restaurant am mobilen Endgerät schnell aufgerufen werden. Denn der bisherige Weg des mobilen Einkaufes bestand darin den Kunden vom Einkaufsfenster direkt zum Check-Out zu führen, allerdings widerlegte eine interne Studie, dass sich unsere Kundschaft für ihren Einkauf gerne etwas länger Zeit nimmt. In Zeiten der aufstrebenden eCommerce Bedeutsamkeit war es für Instagram an der Zeit ihren Beitrag zu leisten.
Die Testphase läuft: Proceed to Check-Out
20 amerikanische Einzelhändler, darunter Marken wie Abercrombie & Fitch und Michael Kors, wurden als Testmarken herangezogen, um das „neue“ Shoppingverhalten zu untersuchen. Der Ablauf ist simpel – geklickt wird nun mehr auf das Foto. Auf diesem sind verschiedene Produkte (Taschen, Schuhe, etc.) an einem Blogger, an einer Schaufensterpuppe oder gar an einem Celebrity getaggt – am Bild erscheinen die Produktnamen der Brands und deren Produkte.
Im linken unteren Eck wird ein Button ersichtlich sein, welcher es ermöglicht jegliche weitere Informationen über Produkte, Preise, etc. zu sehen. Wird der Link benutzt, scheint unter anderen eine weitere Seite auf, die mit aktuellen Review-Sections versehen ist. Diese Funktion führt dazu, dass Zuckerberg (wie auch schon bei den Instant Articles gezeigt), seine User auf der Plattform behalten will. Eine so gering wie nur mögliche Ausstiegsrate zu garantieren um es dem User auch einfacher zu machen. Deshalb bleiben alle Informationen auf der Plattform – Praktisch, oder? Auf dem Link und der Review Page angekommen, kann man sich in den Shop weiterleiten lassen und seinen Einkauf fortsetzen.
„We want to inspire people“
„Unsere Community verwendet Instagram als ein Medium bzw. eine Plattform auf der man sich inspirieren lassen soll“, so Ryan McIntyre (CMO von JackThreads). „Dieser Test wird uns zeigen, wie und warum wir als Händler unsere Tätigkeiten an den Käufer anpassen müssen. Mobil soll es sein. Anstatt dass die Kunden in unsere App einsteigen müssen, ist es viel einfacher und auch die Conversion zeigt das, auf derselben Plattform, Social Selling zu betreiben. Ausserdem erreichen wir potentielle Kunden, welche wir mit unserem Targeting wahrscheinlich niemals erreichen hätten können.“ so Ryan weiter.
Fazit
Instagram eröffnet somit Chancen für neue Verkaufsanbahnungen und einzigartigen Einkaufserlebnissen in der digitalen Branche. Verlaufen diese Tests positiv, können wir damit rechnen, dass ein Teil unserer Gesellschaft bald über Instagram Einkäufe ins Rollen bringen wird. Die Kunden werden es verlangen und Händler werden nachziehen müssen.