Wir haben die Möglichkeit, mit zwei renommierten Experten im Bereich YouTube Ads zu spreche: Gordon Kuckluck und Christoph Bogner.
Sie teilen ihr umfangreiches Wissen und ihre Erfahrungen im Bereich YouTube-Ads und geben uns wertvolle Insights in Bezug auf mögliche Fehler, die bei der Durchführung von YouTube-Ads vermieden werden sollten, sowie die Vor- und Nachteile.
Wenn Sie sich für YouTube-Ads interessieren und mehr darüber erfahren möchten, dann lassen Sie sich von den Expertentipps von Gordon und Christoph inspirieren.
Expertentipps von Gordon Kuckluck und Christoph Bogner für erfolgreiche YouTube Ads
Welche 3 großen Fehler im Bereich Ads auf Google und YouTube machen Unternehmer?
Der erste Google Ads Fehler, und damit auch der Fehler im Bereich YouTube Ads, wäre sicherlich, dass die meisten unerfahrenen Unternehmer einfach alles dem Algorithmus von Google & YouTube überlassen.
Zumindest jedoch einen beachtlichen Teil, wenn es nicht alles ist.
Automatisierung kann nützlich sein, aber es ist wichtig, vorsichtig zu sein, wenn man Googles „Empfehlungen“ verwendet, ohne sein eigenes Unternehmen und seine Ziele vollständig zu verstehen.
Es lohnt sich, einen genaueren und skeptischen Blick auf Googles „Empfehlungen“ zu werfen.
Der zweite Fehler, den es zu vermeiden gilt, ist, Entscheidungen auf der Grundlage ungenauer Messungen zu treffen.
Erfolgreiches Performance Online-Marketing hängt davon ab, dass Sie über genaue Daten verfügen, auf die Sie Ihre Entscheidungen stützen können. Mit anderen Worten:
Wenn Ihre Daten fehlerhaft sind, werden es Ihre Marketingentscheidungen wahrscheinlich auch sein.
Saubere und korrekte Daten sind daher das A und O bei Google Ads und YouTube Ads! Setze also dein Tracking unbedingt sauber auf und teste es anschließend – bevor optimiert und skaliert wird!
Und den dritten Fehler können wir überschreiben mit: Viel hilft nicht gleich viel.
Gerade Anfänger im Bereich YouTube und Google Ads tendieren dazu, die Google Ads Suchkampagnen oder Platzierungen bei YouTube vollzustopfen.
So sind die Kampagnen voller Keywords, welche zu dem Thema einfallen. Oftmals praktisch alle. Ebenso bei der Content-Platzierungen bei YouTube.
Es ist verständlich, dass man möchte, dass die Kampagne breit gestreut wird, um zu sehen, was gut funktioniert.
Allerdings kann das Problem sein, dass bei überladenen Kampagnen nicht klar ist, was tatsächlich gut funktioniert, da Google das Budget nicht gleichmäßig verteilt.
Das bedeutet, dass ein Keyword mit einem höheren Suchvolumen möglicherweise mehr Budget erhält, obwohl es nicht zielführend ist, während ein „Goldnugget“ unter den Keywords kaum Budget erhält, obwohl es hervorragende Ergebnisse liefern würde.
Befasst man sich zu Beginn mit den aussagekräftigen Keywords, wird man mit identischem Budget bessere Ergebnisse erzielen.
Wer ist eure Zielgruppe?
Unser Angebot richtet sich an jene, die in ihrem Geschäft auf Kontaktanfragen oder Kontaktadressen (Leads) angewiesen sind.
Wir haben uns auf die Leadgenerierung mithilfe von YouTube Ads spezialisiert und blicken auf viele Jahre Erfahrung und erfolgreiche Kundenprojekte zurück.
Unsere Dienstleistung richtet sich an Handwerker, Rechtsanwälte, Ärzte, Coaches und Anbieter digitaler Infoprodukte.
Zudem sind alle, die auf der Suche nach Leads sind, bei uns herzlich willkommen.
Außerdem liegt unser Fokus und Stärke darin, YouTube Werbung für Onlineshops zu erstellen und zu betreuen. Betreiber von Online-Shops oder sonstige Tätigkeiten im E-Commerce, welche den Umsatz steigern, möchten unter Einhaltung eines Ziel-ROAS ist bei uns ebenso richtig.
Case Study: Welche Steigerungen sind mit YouTube Ads möglich?
Im Bereich digitaler Infoprodukte betreuen wir nun schon sehr lange unseren Kunden Eric Hüther.
Wir konnten seinen Umsatz binnen eines Jahres verzehnfachen – dank Google und vor allem in seinem Fall YouTube Ads. Im Frühjahr 2022 konnten wir bei einem mittleren fünfstelligen Werbebudget pro Monat Leads für konstant unter 5 € generieren.
Case Study – Eric Hüther
Auf unser neuestes Testimonial sind wir ebenfalls sehr stolz: Wir konnten unserem Online-Marketing Kollegen Oliver Schmuck bei einem seiner Projekte binnen 6 Monaten zu über 200.000 € Gewinn im Monat verhelfen.
Und das, obwohl er selbst Erfahrung im Anzeigenschalten hat.
Eine große Rolle spielt hier ebenfalls YouTube. Es geht in erster Linie um die Leadgenerierung für ein Webinar, über das verkauft wird.
Case Study – Oliver Schmuck
Wie starte ich am besten mit YouTube Ads?
Das Thema YouTube Ads ist umfangreich, komplex und immer auch sehr individuell. Ein vollständiges YouTube Ads Tutorial würde hier vermutlich den Rahmen sprengen.
Daher möchte ich mich auf folgende Punkte beschränken:
Zuallererst sollte klar definiert werden, wozu YouTube Ads genutzt werden sollen.
- Was ist also das übergeordnete Unternehmensziel, dem die Kampagnen dienen sollen?
- Geht es um Markenbekanntheit?
- Reichweite?
- Klicks?
- Oder doch tatsächlich um Leads und Sales, also “harte” Conversions?
Je nachdem, welches Ziel angestrebt wird, braucht es unterschiedliche Vorbereitung der Kampagnen.
Bei Conversion-Kampagnen müssen z. B. eben diese Conversion Aktionen eingerichtet und das Tracking getestet werden. Denn nur, wenn die Daten stimmen, können die Kampagnen vernünftig ausgewertet und optimiert werden.
Natürlich wäre dann auch festzulegen, woran du den Erfolg oder Misserfolg deiner Kampagne festmachst.
Du musst also die wichtigsten Kennzahlen definieren, z. B. was dich maximal ein Lead oder Sale kosten darf (Ziel-CPA) oder wie dein Ziel-ROAS aussieht.
Wenig überraschend dürfte sein, dass dem Video natürlich ein sehr hohes Gewicht beizumessen ist.
Es ist entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg der Kampagne. Dabei lässt sich das Video in 3 Elemente oder Abschnitte unterteilen:
- Hook: Das ist der Aufhänger des Videos. Das ist, was in den ersten 5 Sekunden passiert oder gesagt wird. Bei überspringbaren In-Stream-Videoanzeigen sind das genau die 5 Sekunden, die der Werbetreibende hat, bevor der Zuschauer die Werbung überspringen kann.
- Lehren & Verführen / Content: Das ist der Mittelpart des Videos. Hier sollten typische Probleme der Zielgruppe angesprochen werden und die Lösung durch das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung herausgestellt werden. Es sollte schon wirklichen Mehrwert geben in diesem Part. Aber alles sollte nach dem Motto vermittelt werden: Problem 1 → Lösung eigenes Produkt / Dienstleistung. Problem 2 → Lösung eigenes Produkt / Dienstleistung. Problem 3 → Lösung eigenes Produkt / Dienstleistung. Und so weiter.
- Call-to-Action (CTA): Der letzte Teil des Videos ist dann direkte Handlungsaufforderung an den Zuschauer. Was sollte er jetzt tun, um das Angebot in Anspruch zu nehmen? Dies sollte deutlich gesagt und ggf. auch gezeigt werden. Es hat sich übrigens durchaus bewährt “softere” CTA’s auch schon in den anderen Parts des Videos mit einzustreuen.
Das ganze Video sollte für überspringbare In-Stream-Videoanzeigen nicht länger als 3 Minuten sein.
Bei anderen Anzeigenformaten sind die Videos zwangsweise ja sogar noch kürzer. Bei nicht überspringbaren In-Stream-Videoanzeigen hat man beispielsweise nur 15 Sekunden Zeit. Bei Bumper Anzeigen sogar nur 6 Sekunden.
Zu Beginn ist der richtige Hook bei Conversion Videokampagnen alles entscheidend.
Dieser muss gefunden werden. Es ist nötig, ein wenig zu experimentieren, um den „Nerv“ der Zielgruppe mit dem richtigen Hook zu treffen.
Da es schwierig sein kann für diese Experimente ständig neue Videos aufzunehmen, empfehlen wir Anfängern die modularen Aufnahmen der Videos.
Das heißt, dass jeder der 3 Parts separat aufgenommen wird.
Dies erlaubt, dass gleich mehrere Hooks (also Einstiege ins Video) aufgenommen werden können. Wir empfehlen 5–15 solche Hooks abzudrehen.
Dadurch, dass der Content-Part sowie der Call-to-Action-Part separat aufgenommen werden, können diese verschiedenen Hooks dann vor diese anderen Teile geschnitten werden.
Durch eine Video-Session erhält man so 5–15 verschiedene Videos, die sich im Grunde nur durch den Einstieg, den Hook, voneinander unterscheiden.
Hat man den richtigen Hook gefunden, kann man auf diese Weise auch die anderen Video-Parts zu optimieren versuchen.
Was ist YouTube Ads Performance Max?
Performance Max Kampagnen sind der nächste neue und große Step von Google in Richtung Kontrolle durch die KI..
P-Max Kampagnen vereinen alle Google Ads Kampagnentypen unter einem Dach.
Dazu zählen unter anderem YouTube, Gmail, das Suchnetzwerk, das Displaynetzwerk und Discover. Insbesondere Smart-Shopping und lokale Kampagnen sind durch die Performance maximieren Kampagnen von Google ersetzt worden.
Ein Vorteil von automatisierten Kampagnen ist, dass alles ohne manuelles Zutun funktioniert und Google alles übernimmt.
Der Werbetreibende muss lediglich Assets bereitstellen, wie Texte für Werbeanzeigen-Titel und -beschreibungen, Bilder in verschiedenen Formaten und Videos.
Die KI von Google wird dann die tatsächliche Werbeanzeige in Echtzeit aus diesen Assets für jede Person individuell zusammenstellen.
Allerdings ist dieser Vorteil auch gleichzeitig ein Nachteil, da alles automatisiert abläuft.
Ein Mensch wäre niemals in der Lage, eine solche Personalisierung der Werbeanzeigen in diesem Ausmaß zu leisten.
Google besitzt alle Daten zu individuellen Personen und kann daher mithilfe der Maschine entscheiden, welche Assets für eine bestimmte Person wahrscheinlich am besten geeignet sind, um die Ziele der Kampagne zu erreichen.
Diese Personalisierung wäre ohne die Hilfe von künstlicher Intelligenz nicht möglich.
Ein Nachteil von automatisierten Kampagnen ist, dass den Werbetreibenden nur eingeschränkte Kontrolle über sie bleibt.
Auch die Auswertung von Kampagnen ist schwieriger und es ist schwieriger herauszufinden, welche Werbemittel gut oder schlecht funktionieren.
Dies macht die Optimierung von Kampagnen und Werbemitteln etwas herausfordernder.
Es gibt jedoch auch Vorteile, wie die Möglichkeit, individuelle Werbeanzeigen für jede Person zu erstellen, die ohne die Hilfe von künstlicher Intelligenz nicht möglich wäre.
Eine weitere Herausforderung bei der Verwendung automatisierter Kampagnen ist, dass der Werbetreibende die Zielgruppe nicht mehr strikt vorgeben kann.
Stattdessen gibt er lediglich Zielgruppensignale an, die Google als Hinweis dienen, wo es mit der Suche nach potenziellen Leads oder Kunden beginnen soll.
Es gibt jedoch keine einschränkende Vorgabe mehr und Google entscheidet selbst, welcher Zielgruppe welche Werbemittel-Kombination gezeigt wird.
Während P-Max Kampagnen zwar mehr Automatisierung und damit weniger Verwaltungsaufwand bedeuten, überlässt man auch ein gewisses Maß an Kontrolle an Google.
Lohnt sich YouTube Ads für B2B?
Definitiv! Auch im B2B Bereich startet die Customer Journey einens Leads nicht selten über eine Suche im Google Netzwerk.
Und über das Inventar, das zusätzlich über Google Ads im Display-Netzwerk oder Videonetzwerk (YouTube) erreicht werden kann, können B2B Entscheider ebenfalls sehr gut erreicht werden.
Zur Vertriebsanbahnung und zur Generierung von Leads, ist Google Ads hier definitiv geeignet. Ob für Sales-Conversions auch, kommt dann auf das jeweilige B2B Angebot an.
Über Gordon Kuckluck
Gordon Kuckluck ist seit gut 14 Jahren im Online-Marketing tätig.
Seit 2017 hat er sich auf bezahlte Werbeanzeigen spezialisiert, darunter alle 4 Netzwerke von Google Ads (Suchnetzwerk, Display- netzwerk, Shopping und Video rund um YouTube).
Er ist hauptsächlich für die Akquise zuständig.
Über Christoph Bogner
Christoph Bogner ist seit über 4 Jahren als Experte für Online-Shops und bezahlte Werbeanzeigen tätig.
Er liest die Zahlen hinter Kampagnen wie kein anderer und versteht es meisterhaft strategische Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten.
Er ist hauptsächlich für das operative Kundengeschäft zuständig.