Österreich regiert in puncto Glücksspiel mit strenger Hand. Das Monopol soll die Seriosität bewahren, Spielsucht vorbeugen und gleichzeitig ein steuerliches Plus für den Staat generieren. Ein Konzept, das sowohl Befürworter als auch Kritiker hat.
Jedoch leben wir in einem Zeitalter, in dem die Liberalisierung voranschreitet und das Internet uns völlig neue Möglichkeiten offenbart, etwa die Online-Casinos aus aller Welt.
Eine Welt, die der ein oder andere Glücksspieler hierzulande gerne betreten würde. Selbstverständlich steht der Schutz des Konsumenten sowie die Sicherstellung einer fairen Spielumgebung im Fokus.
All das wäre beispielsweise mit einer Anpassung der Regulierung in Österreich jedoch möglich. Würde man diese auflockern, gäbe es mehr Wettkampf und hierdurch mehr Druck für die Anbieter, gute Bedingungen zu schaffen.
Das zeigt sich unter anderem in den Bonus-Angeboten. Ist der Markt geöffnet, gibt es viel mehr Auswahlmöglichkeiten für Spieler.
Dann lohnt es sich auch, attraktive Bonus-Angebote von Online-Casinos in Österreich zu vergleichen, denn bisher ist nur der Anbieter win2day staatlich lizenziert und steht daher nicht unter Zugzwang, gute Konditionen in Form von Boni zu bieten.
Was zählt in Österreich eigentlich alles zum Glücksspiel?
Glücksspiel und Österreich – eine recht komplexe Geschichte. Tatsächlich gibt es hierzulande seit 1962 ein Glücksspielmonopol, das auf Bundesebene vom Bundesministerium für Finanzen und auf regionaler Ebene von den Landesbehörden geregelt ist.
Jedes der neun Bundesländer gestaltet das Glücksspiel also ein wenig anders.
Jetzt stellt sich für viele erst einmal die Frage: Was zählt eigentlich zum Glücksspiel? Geregelt ist dies im Glücksspielgesetz (GSpG). Diese Spiele werden grundsätzlich dem Glücksspiel zugeordnet:
- Casinos
- Videolotterie
- Lotterien
- Online-Glücksspiele
- Poker
Ausgenommen sind Sportwetten! Sie gelten weniger als Glücks-, sondern vielmehr als Geschicklichkeitsspiel und werden daher anders reguliert. Von einem solchen Spiel ist die Rede, wenn es bei dem Spiel weniger auf Zufall oder Routine, sondern mehr auf Geschicklichkeit ankommt.
Welche Anbieter dürfen offiziell am Markt agieren?
In Österreich darf jeder das Glücksspiel anbieten, der über eine entsprechende Lizenz des Landes verfügt. Die Anforderungen zum Lizenzerhalt sind im Glücksspielgesetz (GSpG) geregelt.
Anbieter, die ohne entsprechende Lizenz ihre Glücksspiele am Markt anbieten, agieren illegal. Das Verbot wird klar und deutlich im Strafgesetzbuch unter Artikel 168 geregelt.
Der Gesetzgeber kennt bei Zuwiderhandlungen kein Pardon, es ist unter Umständen sogar eine Freiheitsstrafe vorgesehen.
Aktuell erhielten nur 12 vollstationäre Casinos diese Lizenz, alle sind in den Händen der Casino Austria AG. Das ist kein Zufall!
Das Unternehmen ist der einzige Anbieter, dem die österreichische Regierung eine Lizenz erteilt hat. Der Konkurrenzkampf innerhalb der Branche und die Vielseitigkeit für Glücksspieler entfallen daraufhin komplett.
Online sieht es mit dem vielseitigen Angebot ebenfalls „mau“ aus
Und wie sieht es online aus? Die Glücksspieler lieben es, attraktive Bonusangebote von Online-Casinos zu vergleichen, um sich das beste Angebot herauszupicken.
Diesem Komfort schob die Regierung ebenfalls einen Riegel vor. Der einzige Anbieter am Markt heißt win2day, ebenfalls ein Unternehmen der Casino Austria AG.
Das heißt: Alle Glücksspielangebote stammen aus einer Hand.
Bei mehreren Millionen Glücksspielern im Land reibt sich das Unternehmen die Hände nach einem lukrativen Business. Das Bedürfnis der Spieler wird dabei in den Schatten gestellt.
Das Vergleichen der Bonusangebote, eine breitere Spielpalette sowie die generelle Vielseitigkeit sind nicht gegeben. Würde die Regierung das ganze Gesetz ein wenig auflockern, gäbe es mehr Wettkampf und hierdurch mehr Druck für die Anbieter, bessere Boni und RTPs zu ermöglichen.
Kurz und knapp: Mehr Anbieter gestalten den Markt wahrscheinlich kundenfreundlicher!
Glücksspiel-Monopol öffnet die Pforten für den Grau- und Schwarzmarkt
Schon seit Jahren wünschen sich die Spieler eine gewisse Abwechslung, schließlich möchte nicht jeder bei win2day spielen.
Hat beispielsweise ein Spieler schlechte Erfahrung mit diesem Anbieter gemacht, hat er einfach keine Wahl: Entweder er verzichtet auf das Glücksspiel oder ist unzufrieden.
Aus dieser Not heraus hat die Regierung eigentlich die Pforten für den Grau- und Schwarzmarkt geöffnet. Genau dies wollten sie eigentlich vermeiden. Denn die Österreicher fanden längst einen Weg, dieser Einschränkung zu entkommen.
Wir leben in einem Zeitalter, in dem das Internet unser Leben bestimmt und der Kunde die freie Anbieter-Auswahl haben sollte.
Und genau das bieten ihnen die zahlreichen Online-Casinos, die am Markt operieren. Grundsätzlich sind die meisten dieser Anbieter nicht als „Schwarze Schafe“ abzustempeln, da sie über eine europäische Glücksspiellizenz verfügen.
Spieler können sich bei diesen Anbietern bequem innerhalb von 2 Minuten registrieren und seelenruhig die Vielfalt des Glücksspiels genießen. Zwar sieht die österreichische Regierung das nicht gerne, aber in der Praxis sind ihnen die Hände gebunden.
Die Regierung verschenkt Millionen an Steuereinnahmen
Durch die Online-Casinos gehen dem Staat sprichwörtlich Millionen an Steuergeldern durch die Lappen. Bei den meisten Anbietern handelt es sich nämlich um Offshore-Firmen mit Sitz in Gibraltar, Malta oder Zypern.
Im dortigen Land zahlen sie auch ihre Steuern und tragen dazu einen wichtigen Teil zur Wirtschaft bei.
All diese Steuergelder entgehen dem österreichischen Staat! Würden sie das gesamte Glücksspiel-Monopol noch einmal überdenken, gingen damit wohl jährlich Millionen von neuen Steuergeldern einher.
Der Nachbar könnte ein gutes Vorbild sein
Ein gutes Beispiel ist unser Nachbar Deutschland. Jahrelang hat sich die dortige Bundesregierung gegen das Online-Glücksspiel gewehrt, einzige Ausnahme war das Bundesland Schleswig-Holstein.
Mittlerweile haben sie den Online-Glücksspieltrend jedoch erkannt und ihre Regulierung angepasst.
Die Regierung brachte im Jahr 2021 den Glücksspielstaatsvertrag 2021 (GlüStV 2021) auf den Weg und erlaubt fortan das Glücksspiel im Internet. Die einzige Voraussetzung war eine deutsche Lizenz, erteilt durch die gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL).
Mittlerweile erteilte die GGL über 10 Online-Anbietern die benötigte Lizenz, sodass Spieler sich auf eine breite Palette an Glücksspielen freuen dürfen. Auch der Staat profitiert!
Dieser erzielt nämlich seit 2021 durch die zusätzlichen Steuereinnahmen ein weiteres Plus.
Fazit zu Glücksspielmonopol – ist es Zeit, endlich umzudenken?
Das Glücksspielmonopol in Österreich steht im krassen Gegensatz zur wachsenden Nachfrage der Bevölkerung nach Vielfalt und Freiheit im Bereich des Online-Glücksspiels.
Die derzeitige Regulierung, die nahezu alle Rechte der Casinos Austria AG zuspricht, behindert nicht nur den Wettbewerb und das Angebot, sondern öffnet auch Tür und Tor für den Grau- und Schwarzmarkt.
Obwohl die Intention hinter dieser strikten Regulierung die Kontrolle und Eindämmung von Spielsucht und illegalen Aktivitäten sein mag, zeigt die Praxis, dass die Spieler sich ihren Weg ins Internet bahnen – mit oder ohne Segen der Regierung.