Ohne intelligente Werbung ist es heutzutage kaum noch möglich, zu den erfolgreichsten Verkäufern auf Amazon zu gehören. Dank Pay-Per-Click bezahlst du für deine Werbung auf Amazon nur dann, wenn auch tatsächlich darauf geklickt wird. Das allein ist schon ein sehr gutes Modell, wenn es darum geht, mehr Kunden zu gewinnen.
Allerdings reicht das alleinige Schalten von Amazon PPC Anzeigen noch lange nicht aus, um wirklich erfolgreich auf der Plattform zu verkaufen und einer der Top-Seller in deinem Bereich zu werden. Wir haben daher 5 Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen sollen, deine Amazon Werbung zu optimieren und PPC optimal einzusetzen.
Tipp 1: Kläre die Frage, was du selber machst und wofür du externe Anbieter beauftragst
Der Einstieg in Amazon PPC kann überwältigend sein, und oft ist es nicht sinnvoll, alles selber zu machen. Stell dir daher die Frage, ob es sinnvoll ist, eine Amazon PPC Agentur zu beauftragen. Wenn die Agentur erfahren ist und ihr Handwerk versteht, nimmt sie dir nicht nur viel Arbeit ab, sondern kann zudem auch bessere Ergebnisse erzielen. Allerdings sind die Agenturen nicht für alle Amazon-Seller geeignet. Folgende Voraussetzungen solltest du daher nach Möglichkeit erfüllen:
- Du hast einzigartige Produkte, die sich klar von der Masse der zahlreichen anderen Artikel abheben.
- Du möchtest dein Amazon-Business langfristig aufbauen und bist nicht nur auf der Jagd nach dem schnellen Verkaufserfolg.
- Du hast die Ambition, in deiner Kategorie auf Amazon zu den Top-Sellern zu gehören.
Suche eine Agentur, die deine persönlichen Anforderungen vollumfänglich erfüllt und kläre im Vorfeld, welche Aufgaben diese genau für dich übernehmen soll. Das kann letztlich alles sein – von der Erstellung und Platzierung der Werbung bis hin zur Konzeption ganzer Marketing-Strategien.
Du lagerst die Dinge aus, die du nicht selber erledigen möchtest und kannst dich dafür auf andere Arbeiten konzentrieren. Sollte eine Kampagne nicht so gut laufen, können die Profis einer guten Agentur in der Regel recht schnell herausfinden, woran das höchstwahrscheinlich liegt.
Tipp 2: Keywords sorgfältig auswählen
Die Relevanz der richtigen Keywords für den Erfolg der Amazon-Werbung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gehe hier daher auf keinen Fall nachlässig vor, sondern recherchiere sorgfältig, welche Keywords für dich und deine Produkte von Bedeutung sind. Dabei ist es wichtig, die verschiedenen Match-Typen – broad, Phrase und exakt – richtig zu verstehen und strategisch klug einzusetzen:
- „Breite“ Keywords erhöhen deine Reichweite, sind aber in der Regel weniger zielgerichtet.
- Exakte Keywords sind deutlich präziser, erzeugen dafür aber voraussichtlich deutlich weniger Traffic als die Keywords vom Broad-Typ.
- Die Phrasen bilden oftmals die goldene Mitte.
Du musst dich gar nicht für einen Keyword-Typ entscheiden, sondern setzt am besten alle drei sinnvoll und an angemessener Stelle ein.
Um die effektivsten Keywords zu identifizieren, sind Keyword-Recherche-Tools unerlässlich. Sie liefern nicht nur Vorschläge auf der Basis von Echtzeitdaten, sondern sie geben parallel auch Einblicke in das Suchvolumen und den Wettbewerb. Indem du die Grundlagen der Keyword-Optimierung und die Arbeitsweise der Tools verstehst, kannst du dafür sorgen, dass deine PPC-Kampagnen so effektiv wie möglich sind.
Übrigens: Suchmaschinenoptimierung ist niemals abgeschlossen
Es reicht nicht aus, einmal die richtigen Keywords zu recherchieren und anschließend eine passende Kampagne zu erstellen. Die Algorithmen bei Amazon und das Verhalten der User verändern sich laufend, so dass du immer wieder überprüfen musst, ob deine Anzeigen noch optimal sind oder ob du bestimmte Dinge überarbeiten solltest. Schließlich hilft es nichts, wenn die „falschen“ Kunden auf deine Anzeige klicken, die am Ende gar nichts kaufen. Mit den richtigen Keywords werden deine Anzeigen den passenden Usern eingeblendet.
Tipp 3: Das Budget passend festlegen
Dein Budget ist eine wichtige Größe, die darüber entscheidet, wie deine Kampagne aussehen kann und wie sichtbar deine Werbung ist. Erstelle ein klares Konzept und lege sowohl Tages- als auch Gesamtbudgets fest, die auf klaren Geschäftszielen basieren.
Du musst dir darüber bewusst sein, dass die Kosten pro Klick steigen, wenn du in einem hart umkämpften Markt agierst. Bietest du dagegen eher Nischenprodukte an, sind niedrigere Klickkosten möglich. Das bedeutet jedoch nicht pauschal, dass es immer sinnvoll ist, auf die Nischenmärkte auszuweichen. Es gilt vielmehr, eine Werbestrategie zu entwickeln, die zu deinen Produkten passt.
Durch die regelmäßige Überprüfung des Erfolgs deiner Kampagne und ihrer Optimierung kannst du klug entscheiden, ob ein höheres Budget sinnvoll ist, oder ob du zuerst an anderen Baustellen arbeiten solltest. Achte auch auf saisonale Besonderheiten. Dass das Budget für Werbung für Weihnachtsdeko nicht in jedem Monat des Jahres gleich hoch sein sollte, ist unübersehbar. Es gibt aber auch viele weniger offensichtliche saisonale Schwankungen oder sogar Schwankungen zwischen den einzelnen Wochentagen, die du bei deiner Planung berücksichtigen solltest.
Tipp 4: Beobachte immer aufmerksam die für dich relevanten Märkte
Ein gutes Verständnis des Marktes und der Wettbewerbslandschaft ist für den langfristigen PPC-Erfolg auf Amazon unverzichtbar. Es reicht nicht aus, einmalig Kampagnen zu erstellen und dann zu hoffen, dass diese dauerhaft performen. Vielmehr solltest du den Markt kontinuierlich beobachten, damit du früh auf neue Trends und andere Veränderungen reagieren kannst. Beobachte genau, was deine Mitbewerber machen: Welche Keywords nutzen sie und wie gestalten sie ihre Werbekampagnen?
Nutze deine Beobachtungen, um deine eigenen PPC-Kampagnen proaktiv anzupassen. Beispielsweise kannst du ungenutzte Keywords entdecken und einen Vorteil daraus ziehen. Oder du bemerkst, dass sich der Fokus bei den Kampagnen deiner Mitbewerber verändert. Amazon Brand Analytics ist hierfür ein mächtiges Werkzeug, das detaillierte Einblicke in Kundenverhalten und Markttrends liefert.
So gelangst du an Daten, mit denen du nicht nur deine Angebote und Keywords optimieren kannst, sondern auch die Möglichkeit hast, neue Märkte zu erschließen und so einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Tipp 5: Zielgerichtete PPC-Kampagnen auf Basis von Feedback
Sowohl das Feedback deiner eigenen Kunden als auch Rezensionen der Kunden deiner Konkurrenz sind eine wahre Schatzgrube an Informationen. Du bekommst einen guten Einblick in Stärken, Schwächen und Verbesserungspotentiale und kannst gezielt die Aspekte heraussuchen, welche potentielle Neukunden interessieren und bei einer entsprechenden Werbung zu einem Kauf veranlassen würden. Berücksichtige beim Betrachten von Feedback die folgenden Punkte:
- Ähnlichkeiten bei positiven Bewertungen, die auf allgemeine Trends hinweisen
- Häufige Kritikpunkte bei Konkurrenzprodukten, die dein Produkt nicht aufweist. Dies kannst du bei einer Anzeige auf Amazon direkt ansprechen.
- Besondere Merkmale, die Kunden an den Produkten schätzen
- Vorschläge zur Produktverbesserung, die du als USP deiner Produkte in die PPC-Anzeigen einarbeiten kannst.
Indem du die Konkurrenzrezensionen genau studierst und gezielt Schlüsselbegriffe herausarbeitest, kannst du deine eigenen Anzeigen ansprechender formulieren und potentielle Kunden besser erreichen.