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QR-Codes: Wunderwaffe modernen Marketings?

Immer öfter begegnen uns im Stadtbild die einprägsamen QR-Codes. Sie stehen auf Plakaten, befinden sich auf Verpackungen, auf Artikeln von Zeitungen und Magazinen, vor angebotenen Immobilien sowie auf Visitenkarten, um einige Beispiele für ihre vielseitige Anwendung zu nennen.

Obwohl es spezielle QR-Code-Scanner gibt, sind sie hauptsächlich darauf ausgelegt, von einem Smartphone erfasst zu werden. Damit ist der Einzugsbereich von Kunden enorm, die sich mit QR-Codes erreichen lassen.

Wir besprechen die Potenziale von QR-Codes als Marketingmethode und gehen ausführlich auf ihren Mehrwert ein, damit Unternehmen die Verkaufszahlen ankurbeln und ihr Image verbessern können.

Welche QR-Codes dürfen es sein?

Die Omnipräsenz von QR-Codes, die es immerhin schon seit 30 Jahren gibt, bietet den Vorteil, dass Marktakteure leicht Spezialisten finden, die eine maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen anbieten. Dadurch lassen sich in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister attraktive QR-Codes kreieren, um bei den Zielgruppen die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Somit können sich Kunden unter anderem digitale Visitenkarten, Social-Media-QR-Codes, einmalig einlösbare Gutscheine und QR-Codes für Speisekarten als PDF-Datei von kundiger Fachhand erstellen lassen.

Weitere Möglichkeiten sind QR-Codes zum Sammeln von Feedback, App-QR-Codes für Plakate und Poster, Audio-QR-Codes, QR-Codes für den Einzelhandel sowie QR-Codes für die Immobilienbewerbung.

QR-Codes kurz erklärt

QR-Codes (Quick-Response-Codes) wurden 1994 vom Toyota-Tochterkonzern Denso Wave entwickelt, um die Logistikprozesse während der Fertigung zu optimieren. Die Beschäftigten sollten während der Produktion die Möglichkeit haben, Fahrzeuge und Autoteile entlang der Lieferkette zu markieren und zu verfolgen.

Anders als der 1949 erfundene Barcode war der QR-Code zweidimensional, sodass er viel mehr Raum zur Datenerfassung bot. War der Barcode noch auf 25 Zeichen beschränkt, lassen sich mit dem QR-Code 21 × 21 bis 177 × 177 Elemente speichern.

Charakteristisch ist bei QR-Codes das Quadrat, das aus schwarzen und weißen Punkten besteht und das Auslesen nach dem Binärsystem erlaubt. Der Erfinder Masahiro Hara ließ sich hierbei vom traditionsreichen Strategiespiel Go inspirieren. Weiterhin befindet sich auf einem QR-Code jeweils ein Quadrat in drei Ecken, um die Druckrichtung anzuzeigen.

Einige Weiterentwicklungen von QR-Codes sind der Micro-QR-Code, Secure-QR-Code mit Verschlüsselungsleistung sowie die Erweiterung des QR-Codes um eine dritte und vierte Dimension. Dadurch lassen sich wesentlich mehr Daten auslesen, was das Abspielen und Anzeigen von Audios, Videos und Bildern für ein interaktives Erlebnis erlaubt.

Die Vorteile von QR-Codes

Die Vorteile von QR-Codes

QR-Codes schlagen eine Brücke zwischen der analogen und digitalen Welt. Mit ihnen ist die Verbindung beider Welten möglich, wie die Nutzung von Flyern mit einem QR-Code. Damit lässt sich der auf das Papier beschränkte Informationsraum erheblich erweitern. QR-Codes eignen sich auch ausgezeichnet dafür, auf die eigene Homepage zu verweisen. Überhaupt ist die Integration von vielen Daten auf engem Raum ein erheblicher Vorteil, und mit dynamischen QR-Codes können Unternehmer die Informationen nachträglich ändern.

Ebenso eignen sich QR-Codes für Werbung im Outdoor-Bereich. Dies liegt an ihrem eingebauten Algorithmus mit Fehlerkorrektur, sodass sich selbst stark verschmutzte oder beschädigte QR-Codes scannen lassen.  Die Einladung zur Interaktion kommt modernen Kundenbedürfnissen entgegen, was die Kundenbindung erleichtert und die Wahrscheinlichkeit von Conversions erhöht.

Beispielsweise sind Kampagnen mit Gewinnspielen, Umfragen und Aktionen realisierbar, um Kunden zum Eintrag in einen Newsletter zu motivieren. QR-Codes erlauben eine datengetriebene Analyse, denn die Ergebnisse der Kampagnen können gemessen werden.

Vor allem bei einer multimedialen Aufbereitung der Informationen mit Animationen und anderen Spezialeffekten kann der Werbeeffekt eindrucksvoll sein. Hier können Kunden auf eine mitreißende virtuelle Reise geschickt werden. QR-Codes sind günstig und sie sind auf vielfältige Weise wie Werbung, Content-Marketing, Marketing-Aktionen, Gutscheine, Anmeldungen, Eintrittskarten, Weiterleitungen zum Online-Shop und Generierung von Umsatz einsetzbar. Der Werbeeffekt von QR-Codes steigt an stark frequentierten Orten wie Einkaufspassagen, Bahnhöfen und Flughäfen erheblich an.

Die Nachteile von QR-Codes

Da das Scannen von QR-Codes ein internetfähiges Smartphone mit Kamera einfordert, werden nicht alle Kunden mit diesem Werbemittel erreicht. Problematisch dabei ist, dass sich technisch weniger affine Kunden ausgeschlossen fühlen könnten.

Jedenfalls tragen QR-Codes dazu bei, dass zunehmend eine Zweiklassengesellschaft zwischen Personen mit Smartphone und Personen ohne Smartphone entsteht. Unternehmen, die QR-Codes nutzen, sind dazu angehalten, auf die IT-Sicherheit zu achten, um das Risiko von Malware und Phishing auszuschließen.

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