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Abmahnung Online Shop: Die Häufigsten Abmahnfallen im Online-Shop & so vermeidest du sie!

Das Wichtigste in Kürze zu Abmahnung Online Shop

  • Abmahnung im Online Shop können echt teuer werden.
  • Häufige Abmahnfallen: Fehlerhafte AGB, Impressum, Widerrufsbelehrung, Verpackungsgesetz und Urheberrechtsverletzungen.
  • Tipp: Lass deine Rechtstexte regelmäßig checken und halte dich immer auf dem neuesten Stand.
  • Empfehlung: Bei einer Abmahnung sofort einen Anwalt einschalten.

Was ist eine Abmahnung und warum ist sie wichtig?

Eine Abmahnung ist wie ein offizieller Klaps auf die Finger. Jemand sagt dir, dass du etwas Falsches getan hast und verlangt, dass du es sofort änderst. Im Online-Handel bedeutet das oft, dass ein Online-Shop-Betreiber wegen eines Verstoßes gegen geltendes Recht oder wettbewerbsrechtliche Vorschriften abgemahnt wird. Abmahnungen sind wichtig, weil sie dir ziemlich viel Ärger und Geld kosten können. Meistens musst du eine Unterlassungserklärung abgeben und die Anwalts- und Gerichtskosten zahlen.

„Eine Abmahnung kann für Online-Händler existenzbedrohend sein, wenn sie nicht rechtzeitig und korrekt darauf reagieren.“ – IT-Recht Kanzlei

Häufige Abmahnfallen im Online-Shop

Abmahnungen sind besonders ärgerlich, weil sie oft aufgrund kleiner Fehler oder Unachtsamkeiten entstehen. Hier sind die häufigsten Abmahnfallen, die du vermeiden solltest:

  1. Fehlerhafte AGB: Viele Shop-Betreiber nutzen unzureichende oder veraltete AGB.
  2. Fehlendes Impressum: Ein fehlerhaftes oder unvollständiges Impressum führt schnell zu Abmahnungen.
  3. Unzulässige Widerrufsbelehrungen: Falsche Formulierungen oder fehlende Informationen.
  4. Verstöße gegen das Verpackungsgesetz: Fehlende Registrierung oder unzureichende Angaben.
  5. Urheberrechtsverletzungen: Nutzung von geschützten Bildern oder Texten ohne Erlaubnis.

Fehlerhafte AGB: Ein häufiger Abmahngrund

AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) sind ein essenzieller Bestandteil jedes Online-Shops. Sie regeln das Vertragsverhältnis zwischen Händler und Kunde und bieten eine rechtliche Grundlage für den Kaufprozess. Fehlerhafte oder unzulässige Klauseln in den AGB können jedoch zu Abmahnungen führen, was für den Shop-Betreiber nicht nur finanziell belastend sein kann, sondern auch den Ruf des Shops schädigen könnte. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die AGB rechtlich einwandfrei formuliert sind und den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Ein häufiger Fehler in den AGB ist die Verwendung von unwirksamen Klauseln, die gegen geltendes Recht verstoßen. Zum Beispiel können unzulässige Einschränkungen des Widerrufsrechts oder falsche Angaben zu Gewährleistungsrechten schnell zu einer Abmahnung führen. Ebenso problematisch sind Klauseln, die intransparente oder irreführende Angaben enthalten, da sie die Rechte der Verbraucher einschränken könnten.

Ein weiteres Problem ist die Nutzung von veralteten AGB. Das Recht ändert sich ständig, und was gestern noch zulässig war, kann heute bereits unzulässig sein. Besonders im Bereich des E-Commerce gibt es häufige gesetzliche Anpassungen, die berücksichtigt werden müssen. Daher sollten Online-Händler ihre AGB regelmäßig überprüfen und aktualisieren lassen.

Tipps zur Vermeidung von Abmahnungen durch fehlerhafte AGB:

  • Verwende stets aktuelle Muster-AGB: Nutze Muster-AGB, die speziell für deinen Geschäftszweig und die aktuellen rechtlichen Anforderungen erstellt wurden. Viele Rechtsanwaltskanzleien und spezialisierte Anbieter bieten solche Muster an, die regelmäßig aktualisiert werden.
  • Regelmäßige Prüfung durch spezialisierte Anwälte: Lasse deine AGB regelmäßig von spezialisierten Anwälten überprüfen. Diese Experten kennen die neuesten rechtlichen Entwicklungen und können sicherstellen, dass deine AGB immer auf dem neuesten Stand sind und keine unzulässigen Klauseln enthalten.
  • Klare und verständliche Formulierungen: Achte darauf, dass deine AGB klar und verständlich formuliert sind. Vermeide juristisches Fachchinesisch, das für deine Kunden schwer verständlich ist. Klare und einfache Sprache hilft nicht nur, Missverständnisse zu vermeiden, sondern trägt auch dazu bei, das Vertrauen deiner Kunden zu gewinnen.
  • Berücksichtigung spezifischer Anforderungen: Je nach Art deines Online-Shops und der Produkte oder Dienstleistungen, die du anbietest, können spezielle rechtliche Anforderungen gelten. Zum Beispiel müssen Shops, die digitale Inhalte verkaufen, besondere Bestimmungen zum Widerrufsrecht und zur Lieferung beachten. Lasse dich von einem Anwalt beraten, um sicherzustellen, dass deine AGB diesen spezifischen Anforderungen gerecht werden.
  • Transparenz und Fairness: Deine AGB sollten transparent und fair gestaltet sein. Das bedeutet, dass alle wichtigen Regelungen und Bedingungen klar kommuniziert werden sollten, ohne versteckte Klauseln oder irreführende Formulierungen. Eine faire Gestaltung der AGB kann auch das Vertrauen der Kunden in deinen Shop stärken und die Wahrscheinlichkeit von rechtlichen Auseinandersetzungen verringern.
  • Rechtliche Beratung bei Änderungen: Wenn du Änderungen an deinem Geschäftsmodell vornimmst oder neue Produkte einführst, sollten auch deine AGB entsprechend angepasst werden. Eine rechtliche Beratung kann dabei helfen, sicherzustellen, dass die Änderungen korrekt und rechtskonform in die AGB integriert werden.

Fehlerhafte AGB können schwerwiegende Folgen haben, daher ist es unerlässlich, diesem Thema die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen kannst du sicherstellen, dass deine AGB stets den aktuellen rechtlichen Anforderungen entsprechen und du Abmahnungen vermeidest.

Fehlende oder fehlerhafte Impressum-Angaben

Ein korrektes Impressum ist gesetzlich vorgeschrieben und muss leicht auffindbar und vollständig sein. Ein korrektes Impressum zeigt Transparenz und Professionalität und ist ein wichtiger Vertrauensfaktor für potenzielle Kunden. Fehlende oder fehlerhafte Angaben im Impressum sind ein häufiger Grund für Abmahnungen, die für Online-Händler schnell teuer und nervenaufreibend werden können. Es ist daher essenziell, dass das Impressum alle erforderlichen Informationen enthält und diese Angaben stets aktuell gehalten werden.

Ein typischer Fehler ist es, dass wichtige Informationen wie der Name des Verantwortlichen oder die vollständige Anschrift fehlen. Auch die Angabe eines Postfachs anstelle einer vollständigen Adresse ist nicht zulässig. Darüber hinaus sollten die Kontaktdaten, insbesondere die E-Mail-Adresse und Telefonnummer, korrekt und aktuell sein, damit Kunden und Geschäftspartner leicht Kontakt aufnehmen können.

Ein weiterer häufiger Fehler ist das Fehlen von rechtlich erforderlichen Angaben wie der Handelsregistereintrag oder die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr). Gerade bei Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind, können hier zusätzliche Anforderungen gelten, die unbedingt erfüllt werden müssen. Auch eventuelle Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens sollten klar und transparent kommuniziert werden.

Ein korrektes und vollständiges Impressum zeigt nicht nur Gesetzeskonformität, sondern stärkt auch das Vertrauen der Kunden in den Online-Shop. Es signalisiert, dass das Unternehmen seriös und professionell arbeitet und die rechtlichen Vorgaben ernst nimmt. Ein fehlendes oder unvollständiges Impressum hingegen kann schnell den Eindruck erwecken, dass der Shop nicht vertrauenswürdig ist, was potenzielle Kunden abschrecken kann.

Checkliste für ein korrektes Impressum:

  • Vollständiger Name des Unternehmens und des Verantwortlichen: Stelle sicher, dass sowohl der offizielle Firmenname als auch der Name der verantwortlichen Person(en) angegeben sind. Bei mehreren Geschäftsführern sollten alle namentlich genannt werden.
  • Vollständige Anschrift (kein Postfach): Eine vollständige und aktuelle Adresse ist Pflicht. Ein Postfach reicht nicht aus, da die physische Adresse des Unternehmens angegeben werden muss.
  • Kontaktdaten (E-Mail-Adresse, Telefonnummer): Diese Informationen müssen leicht zugänglich sein, damit Kunden bei Bedarf unkompliziert Kontakt aufnehmen können. Zusätzliche Kontaktmöglichkeiten wie Faxnummer oder Kontaktformular können ebenfalls hilfreich sein.
  • Handelsregister und Umsatzsteuer-ID, falls vorhanden: Wenn dein Unternehmen im Handelsregister eingetragen ist, müssen die entsprechenden Angaben wie Registernummer und Registergericht im Impressum aufgeführt sein. Gleiches gilt für die Umsatzsteuer-ID, die bei geschäftlichen Transaktionen notwendig ist.

„Ein vollständiges und korrektes Impressum ist ein Muss für jeden Online-Shop. Es schützt vor teuren Abmahnungen und schafft Vertrauen bei den Kunden.“ – Trusted Shops

Ein paar zusätzliche Tipps:

  • Erreichbarkeit des Impressums: Das Impressum muss von jeder Seite des Online-Shops aus leicht erreichbar sein. Ein Link im Footer der Webseite ist eine gängige Praxis.
  • Mehrsprachigkeit: Wenn dein Online-Shop in mehreren Sprachen verfügbar ist, sollte das Impressum ebenfalls in diesen Sprachen angeboten werden, um alle Kunden umfassend zu informieren.
  • Aktualität: Überprüfe regelmäßig, ob alle Angaben im Impressum noch aktuell sind. Änderungen in der Geschäftsadresse, Telefonnummer oder anderen relevanten Daten sollten sofort im Impressum angepasst werden.

Indem du diese Punkte beachtest und dein Impressum stets auf dem neuesten Stand hältst, kannst du Abmahnungen vermeiden und das Vertrauen deiner Kunden gewinnen. Ein korrektes Impressum ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch ein Zeichen für Professionalität und Kundenorientierung.

Unzulässige Widerrufsbelehrungen

Die Widerrufsbelehrung informiert den Verbraucher über sein Recht, den Vertrag innerhalb einer bestimmten Frist zu widerrufen. Diese Belehrung ist ein zentrales Element des Verbraucherschutzes und sorgt dafür, dass Kunden ihre Kaufentscheidung innerhalb einer festgelegten Frist ohne Angabe von Gründen rückgängig machen können. Unzulässige oder fehlerhafte Widerrufsbelehrungen sind ein häufiger Grund für Abmahnungen, da sie Verbraucherrechte beeinträchtigen können. Es ist daher essenziell, dass die Widerrufsbelehrung den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entspricht und klar und verständlich formuliert ist.

Eine korrekte Widerrufsbelehrung muss nicht nur die gesetzlich vorgeschriebene Frist angeben, sondern auch detaillierte Informationen darüber enthalten, wie der Widerruf erklärt werden kann. Hierbei sind genaue Angaben zu Kontaktmöglichkeiten, wie beispielsweise eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer, unerlässlich. Außerdem sollte beschrieben werden, welche Konsequenzen ein Widerruf hat, insbesondere hinsichtlich der Rücksendung der Ware und der damit verbundenen Kosten.

Ein weiteres häufiges Problem bei Widerrufsbelehrungen ist die unzureichende Information über die Modalitäten der Rücksendung. Kunden müssen wissen, ob sie die Kosten der Rücksendung selbst tragen müssen oder ob der Händler diese übernimmt. Auch die Adresse, an die die Rücksendung erfolgen soll, muss klar angegeben werden. Fehlt diese Information oder ist sie ungenau, kann dies nicht nur zu Verwirrung bei den Kunden führen, sondern auch eine Abmahnung nach sich ziehen.

Wichtige Inhalte der Widerrufsbelehrung:

  • Klare Information über das Widerrufsrecht: Der Verbraucher muss deutlich darauf hingewiesen werden, dass er das Recht hat, den Vertrag innerhalb der Widerrufsfrist ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Die Formulierung sollte klar und verständlich sein, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Angabe der Widerrufsfrist (mindestens 14 Tage): Die Widerrufsfrist beträgt in der Regel 14 Tage und beginnt ab dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter die Ware in Besitz genommen hat. Es ist wichtig, diese Frist korrekt anzugeben, da eine kürzere oder unklar formulierte Frist zu rechtlichen Problemen führen kann.
  • Hinweise zur Rücksendung der Ware und Kostentragung: Der Verbraucher muss darüber informiert werden, wie die Rücksendung der Ware erfolgt und wer die Kosten dafür trägt. Es sollte klar beschrieben werden, ob der Händler die Rücksendekosten übernimmt oder ob der Verbraucher diese selbst tragen muss. Ebenso wichtig ist die Angabe der Rücksendeadresse.

„Eine präzise und rechtlich einwandfreie Widerrufsbelehrung schützt vor Abmahnungen und schafft Vertrauen bei den Kunden.“ – Verbraucherzentrale

Weitere wichtige Aspekte einer rechtssicheren Widerrufsbelehrung:

  • Form des Widerrufs: Es sollte klar sein, dass der Widerruf in Textform erfolgen kann, z.B. per Brief, Fax oder E-Mail. Ein Muster-Widerrufsformular sollte zur Verfügung gestellt werden, das der Kunde verwenden kann, aber nicht muss.
  • Rückerstattung: Die Belehrung sollte auch darüber informieren, wie und wann der Kaufpreis nach erfolgreichem Widerruf erstattet wird. Normalerweise erfolgt die Rückerstattung innerhalb von 14 Tagen nach Eingang des Widerrufs, sofern der Händler die Ware oder einen Nachweis über die Rücksendung erhalten hat.
  • Ausschluss des Widerrufsrechts: In bestimmten Fällen ist das Widerrufsrecht ausgeschlossen, zum Beispiel bei schnell verderblichen Waren oder individuell angefertigten Produkten. Diese Ausnahmen sollten klar und deutlich in der Widerrufsbelehrung aufgeführt werden.

Ein weiterer Tipp ist, die Widerrufsbelehrung regelmäßig zu überprüfen und an gesetzliche Änderungen anzupassen. Gesetzliche Vorgaben können sich ändern, und was heute rechtlich korrekt ist, kann morgen schon zu einer Abmahnung führen, wenn es nicht mehr den aktuellen Bestimmungen entspricht. Hierbei kann die Unterstützung durch einen spezialisierten Anwalt hilfreich sein, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden.

Indem du diese Punkte beachtest und deine Widerrufsbelehrung klar und verständlich formulierst, kannst du nicht nur Abmahnungen vermeiden, sondern auch das Vertrauen deiner Kunden stärken. Eine transparente und kundenfreundliche Widerrufsbelehrung zeigt, dass du die Rechte deiner Kunden respektierst und Wert auf einen fairen Umgang legst.

Verstöße gegen das Verpackungsgesetz

Das Verpackungsgesetz regelt die Pflichten von Herstellern und Händlern im Hinblick auf die Verpackung ihrer Produkte. Verstöße gegen das Verpackungsgesetz, wie z.B. das Fehlen einer Registrierung im Verpackungsregister LUCID, können zu teuren Abmahnungen führen. Online-Händler sollten sicherstellen, dass sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Pflichten nach dem Verpackungsgesetz:

  • Registrierung im Verpackungsregister LUCID.
  • Beteiligung an einem dualen System zur Entsorgung von Verpackungen.
  • Angabe der Registrierungsnummer im Impressum.

„Ohne Registrierung im Verpackungsregister LUCID drohen hohe Bußgelder und Abmahnungen.“ – Verpackungsregister

Urheberrechtsverletzungen vermeiden

Die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material ohne Erlaubnis kann schnell zu einer Abmahnung führen. Dies betrifft insbesondere Bilder, Texte und Videos. Es ist wichtig, nur Material zu verwenden, für das du die entsprechenden Nutzungsrechte hast, um teure Abmahnungen zu vermeiden.

Tipps zur Vermeidung von Urheberrechtsverletzungen:

  • Verwende nur eigene oder lizenzierte Bilder und Texte.
  • Prüfe die Nutzungsbedingungen genau.
  • Hole im Zweifel immer die Erlaubnis des Rechteinhabers ein.

Grundpreisangaben richtig machen

Bei Produkten, die nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche verkauft werden, ist die Angabe des Grundpreises gesetzlich vorgeschrieben. Fehlende oder fehlerhafte Grundpreisangaben sind ein häufiger Abmahngrund. Achte darauf, dass die Grundpreisangaben korrekt und gut sichtbar sind.

Beispiele für Grundpreisangaben:

Produkt Verkaufseinheit Grundpreisangabe
Shampoo 500 ml 10,00 €/Liter
Kaffee 250 g 12,00 €/kg
Orangensaft 1,5 Liter 1,50 €/Liter

Abmahnungen wegen fehlender Rechtstexte vermeiden

Rechtstexte wie AGB, Widerrufsbelehrung und Datenschutzerklärung müssen in jedem Online-Shop vorhanden und rechtlich einwandfrei sein. Fehlende oder fehlerhafte Rechtstexte können schnell zu einer Abmahnung führen. Es ist ratsam, die Rechtstexte regelmäßig von spezialisierten Rechtsanwälten überprüfen zu lassen.

Wichtige Rechtstexte im Online-Shop:

  • AGB
  • Widerrufsbelehrung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum

Hilfe bei Abmahnungen: Was tun, wenn du abgemahnt wurdest?

Wenn du eine Abmahnung erhalten hast, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und nicht voreilig zu handeln. Kontaktiere einen spezialisierten Anwalt und lasse die Abmahnung rechtlich prüfen. In vielen Fällen ist die Abmahnung unberechtigt oder überzogen. Der Anwalt kann dir helfen, eine angemessene Reaktion zu formulieren und unnötige Kosten zu vermeiden.

Schritte nach Erhalt einer Abmahnung:

  1. Ruhe bewahren: Keine vorschnellen Entscheidungen treffen.
  2. Anwalt kontaktieren: Sofort einen spezialisierten Anwalt hinzuziehen.
  3. Prüfen lassen: Die Abmahnung rechtlich prüfen lassen.
  4. Handlung planen: Gemeinsam mit dem Anwalt die nächsten Schritte planen.

Wichtige Punkte Zusammengefasst

  • AGB: Achte darauf, dass deine AGB rechtlich einwandfrei sind.
  • Impressum: Stelle sicher, dass dein Impressum vollständig und korrekt ist.
  • Widerrufsbelehrung: Verwende eine rechtlich korrekte Widerrufsbelehrung.
  • Verpackungsgesetz: Halte die Vorgaben des Verpackungsgesetzes ein.
  • Urheberrecht: Vermeide die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien ohne Erlaubnis.
  • Grundpreisangaben: Stelle sicher, dass deine Grundpreisangaben korrekt sind.
  • Rechtstexte: Halte alle erforderlichen Rechtstexte bereit und lasse sie regelmäßig prüfen.
  • Abmahnung: Reagiere besonnen auf Abmahnungen und hole rechtlichen Rat ein.

Fazit Abmahnung Online Shop

Das Thema Abmahnungen im Online-Shop bleibt auch 2022 ein heißes Eisen. Ob du nun auf eBay, Plattformen wie Amazon oder deiner eigenen Webseite verkaufst, die Rechtsprechung in Deutschland fordert, dass du dich an eine Vielzahl von Regelungen hältst. Diese betreffen Markenrecht, Informationspflichten und vieles mehr. Abmahnungen können wegen einer Vielzahl von Gründen erfolgen, sei es aufgrund von fehlerhaften AGB-Klauseln, einer verletzung des urheberrechts oder falschen oder fehlenden Impressums- und Datenschutzangaben.

Eine Abmahnung kann schnell teuer werden, besonders wenn eine Vertragsstrafe im Raum steht. Auch wenn du glaubst, die Abmahnung rechtsmissbräuchlich oder unberechtigt ist, solltest du auf keinen Fall die Abgabe einer Unterlassungserklärung ohne rechtliche Beratung unterschreiben. Ein teurer Anwalt lässt sich in solchen Fällen oft nicht vermeiden, aber es gibt Wege, hohen Kosten zu entgehen.

Es ist entscheidend, deinen Online-Shop rechtssicher zu gestalten. Hierbei hilft es, Rechtstexte wie Musterverträge, Impressen und Datenschutzerklärungen regelmäßig von Rechtsanwälten prüfen zu lassen. Rechtssichere AGB und Widerrufsbelehrungen sind essenziell, um keine Angriffsfläche zu bieten. Auch sollte die speicherung des vertragstextes sicher und gesetzeskonform erfolgen.

Wenn du im Online-Handel tätig bist, etwa beim Verkauf von Lebensmitteln, musst du spezielle Vorgaben beachten, die im Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) und dem BGB geregelt sind. Zudem ist das Thema Grundpreisangaben wichtig, um keine Abmahnung wegen fehlender Preisangaben zu riskieren.

Für den abgemahnten Händler gilt: Ruhe bewahren und bitte prüfen lassen, ob die Abmahnung berechtigt ist. Häufig lohnt es sich, einen Anwalt zu Rate zu ziehen, der sich mit dem Abmahnfall und der aktuellen Rechtsprechung auskennt. Damit Abmahner keine Chance haben, solltest du auch auf korrekte widerrufsfristen und gut sichtbare, anklickbare Gütesiegel achten, die Vertrauen schaffen und gleichzeitig rechtliche Sicherheit bieten.

Es empfiehlt sich, eine regelmäßige Überprüfung deiner rechtstexten durchzuführen, um abmahnsicher zu bleiben und abmahnfallen im online-handel zu vermeiden. Denk daran: Sobald sie zustimmen und die erforderlichen rechtlichen Schritte unternehmen, können rechtssichere AGB und andere Dokumente dir dabei helfen, potenziellen Abmahnern keine Angriffsfläche zu bieten.

Sollte dir trotz aller Vorsicht eine Abmahnung ins Haus flattern, ist es wichtig, schnell und korrekt zu reagieren. Rechtsanwälte mit Erfahrung in diesem Bereich können helfen, die Situation zu klären und weitere hohen kosten zu vermeiden. Durch proaktive Maßnahmen und regelmäßige Kontrollen deiner rechtlichen Dokumente kannst du deinen Online-Shop abmahnsicher machen und dich auf das Wesentliche konzentrieren: den erfolgreichen Verkauf deiner Produkte.

FAQ Abmahnung Online Shop

1. Was ist eine Abmahnung?
Eine Abmahnung ist eine Aufforderung, ein bestimmtes Verhalten zu unterlassen. Im Online-Handel erfolgt sie häufig wegen Verstößen gegen rechtliche Vorgaben.

2. Wie kann ich eine Abmahnung vermeiden?
Sorge dafür, dass deine Rechtstexte (AGB, Impressum, Widerrufsbelehrung) korrekt und vollständig sind. Halte dich an alle gesetzlichen Vorgaben und vermeide die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien ohne Erlaubnis.

3. Was soll ich tun, wenn ich eine Abmahnung erhalte?
Kontaktiere sofort einen spezialisierten Anwalt und lasse die Abmahnung rechtlich prüfen. Reagiere nicht voreilig und unterschreibe nichts ohne rechtlichen Rat.

4. Welche häufigen Abmahngründe gibt es im Online-Shop?
Häufige Abmahngründe sind fehlerhafte AGB, fehlende oder fehlerhafte Impressum-Angaben, unzulässige Widerrufsbelehrungen, Verstöße gegen das Verpackungsgesetz und Urheberrechtsverletzungen.

5. Wie kann ich meine Rechtstexte prüfen lassen?
Lasse deine Rechtstexte regelmäßig von spezialisierten Rechtsanwälten überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen rechtlichen Anforderungen entsprechen und du Abmahnungen vermeidest.

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